Hatte
ich Anfangs meiner Modellbauerei den Cockpitausbau vollständig
ausgeblendet (die 5kg-Grenze lässt grüßen), so
bin ich in den letzten Jahren immer mehr dazu übergegangen dies zu realisieren.
Was hier in kurzen Schritten beschrieben und dargestellt ist, dauert allerdings schon eine ganze Menge an Zeit.
Einen Cockpitausbau kann auf vielfältige Art und Weise gestaltet werden. Entscheidend sind zum einen Vorlagen
der Originale und/oder die eigene Kreativität und dessen Aufwand
zum anderen. Klar, im ersten Step schaut man dass alles Scale ist und im
Endeffekt auch super aussieht. Andererseits lassen sich manche Details wegen den im Rumpf befindlichen Gegebenheiten nicht übertragen und man
überlegt, ob es einem das wert ist.
An den hier gezeigeten Beispielen habe ich immer wieder mit solchen Situationen zu kämpfen und dann für
mich den idealen Weg entschieden. Da es sich bei den Modellen weitgehendst um Segler handelt, ist es auch nicht
verwunderlich, dass die abgebildeten Panels eben solche zeigt.
Bei der Wahl der Instrumente gibt es unzählige Seiten im Internet, wo man die entsprechende Instrumentierung in
Abhängigkeit nach Modellart und von deren "Jahrgang" bekommt.
Es gibt einzelne Instrumente, komplette Instrumentenpanels oder auch Aufkleber mit Grundkörpern für die
individuelle Gestaltung. Ich persönlich schaue, dass sich alles in einem vernünftigen Rahmen abspielt - allerdings
ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich mich in einem kreativen Höhenflug befinde :-).
Beispiel LUNAK:
Mit einer Sitzschale fing alles an - diese habe ich als Form und entspricht in etwa dem Maßstab 1:4. Logischerweise
musste dies noch angepasst werden, damit sie in den Ausschnitt vom Haubenrahmen eingesetzt werden konnte.
Der erste Entwurf
....
dann aus Holz - passt besser zum Lunak
Und so sieht es dann fertig aus
Beispiel Schadl ASW 15
Die angelieferte Sitzschale mit Lehne wartet aufs Einpassen ...
Lehne in Leder mit passenden Abnähern ....
Anpassen an den Instrumententräger
Erster
Entwurf für das Cockpit
... fast
fertig - leider habe ich kein Bild vom Endzustand
Beispiel ASH 26
Eigentlich wollte ich die ASH so lassen wie sie ist, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Durch
Zufall wurde in RCN ein beschädigter Cockpitausbau einer DG 1000 angeboten und da dachte ich, das kannst
du sicher mal in irgendeiner Form verwenden.
Die hintere Sitzschale der DG wurde kurzerhand zugesägt und angepasst. Danach noch Auflagen für die Sitzwanne
im Rumpf verklebt und so positioniert, dass der Haubenrahmen mit dem Panel passt. Leider findet kein Pilot Platz, da
das Servobrett zu hoch im Rumpf eingebaut ist und deshalb die Sitzschale entsprechend abgeändert werden musste.
Ausgangssituation: verkohltes DG-Cockpit
und die hintere
Sitzwanne angepasst
Panel zugeschnitten mit provisorischer Anordnung ... und
angebaut (an der linken Seite sieht man noch den Empfänger)
Haubenrahmen fertig lackiert und Cockpit-Panel fertig montiert